Wenn mich an meine Anfänge zurück erinnere habe ich mich selber immer sicherer gefühlt wenn vor der Niederkunft ein Röntgenbild ab dem Tag 56 erfolgt ist. Denn durch ein Bild erkennt man zu 100% wie viele Welpen erwartet werden und weiß in einer laufenden Geburt wie viele Welpen noch erwartet werden.
Aber nun sind auch schon fast 12 Jahre vergangen und ich habe auf vielen Seminaren, Fachtagungen und medizinischen Büchern oder Studien mehr dazu gelernt.
Die neue medizinische Empfehlung ist grundsätzlich nur bei einer medizinischen Indikation ein Röntgenbild anfertigen zu lassen.
Hier versuche ich euch alles für Laien in ruhe zu erklären, damit auch ihr nachvollziehen könnt weshalb wir keine Röntgenbilder mehr anfertigen lassen.
Wie man an dieser Darstellung erkennen kann werden zukünftige Zuchttiere für die Zuchttauglichkeitsprüfung (HD, ED, OCD etc. ) geröntgt. Die Zuchttiere werden bis zum erschlaffen der Glieder in Narkose gelegt. Durch die Röntgenstrahlen kann man ein Röntgenbild herstellen und schauen, ob alles in Ordnung ist. Das ist für die Zucht besonders wichtig um defekte Tiere von gesunden Tieren zu erkennen und zu selektieren um den zukünftigen Welpen die bestmögliche Chance auf ein gesundes, langes Leben zu ermöglichen.
Aber durch diese Strahlen werden die Zellen belastet und die Mutterhündin gibt die Strahlen genetisch bedingt bereits an ihre Nachkommen weiter. Wird die Mutterhündin in der Trächtigkeit geröntgt, dann werden die strahlen von zweimal weitergegeben und reichen bis zur Trächtigkeit der Enkelin.
Bedeutet je öfters der Hund Röntgenstrahlen ausgesetzt wird desto mehr und länger wird es nach zukünftige Nachzuchten weitergegeben und sind im Zweifel über mehrere Generationen vererbbar.
Je öfters die Hunde Röntgenstrahlen ausgesetzt werden, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit auf genetische Fehlentwicklungen und das Krebsrisiko steigt.
In vielen Fachartikeln ist nachzulesen, dass die radioaktiven Strahlen Veränderungen in den Zellen verursachen und besonders die Zellen in der Trächtigkeit von den Welpen einem deutlich erhöhten Risiko unterliegen.
Deshalb kann man nur an alle appellieren.
Röntgen ist wichtig, aber nur mit bedacht und im Idealfall nur zur Prüfung der Zucht und bei medizinischen Indikationen.
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