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  • AutorenbildAngela Hartmann

Aktive Zuchthilfe? Was ist damit gemeint?

Sicherlich haben Sie beim schnuppern auf meiner Homepage gelesen, dass wir für bestimmte Welpen besondere Familien suchen für einen späteren, festgelegten und limitierten Einsatz in unsere Zucht.


Da kommt sicherlich schnell die Frage auf, warum wir daran ein Interesse haben und deshalb möchte ich es im Blog etwas ausführlicher erklären.


Warum wir uns dazu entschlossen haben ist, dass wir unser eigenes Rudel nicht so groß werden lassen möchten, aber weiterhin mit unseren eigenen Linien arbeiten möchten. Denn genau das ist es was die Hundezucht ausmacht.

Der Rüde soll in seiner Familie groß werden und würde unsere Zucht mit seinem Einsatz bereichern.

Das Ziel der Co-Ownerschaft ist ein möglichst stressfreies Leben für den einzelnen Hund, fern des Züchterrudels und es ermöglicht zudem den Genpool beim Weimaraner möglichst breit zu halten.


Unsere Zucht möchte die Bestmöglichsten Elterntiere in der Zucht einsetzen, genetisch breit möchten wir bleiben und gleichzeitig mit unseren Linien arbeiten. Als Züchter ist es besonders wichtig einen sehr großen Erfahrungsschatz über eine Linien zu haben und ggf. diese zu verfeinern oder im negativen Fall auch zu verwerfen. Deshalb sind wir auf eine aktive Mithilfe in Form vom Erfahrungsaustausch angewiesen.


Die Möglichkeit einer Co Ownerschaft (Miteigentümerschaft) an einem Welpen ermöglicht es uns einfach die weitere Entwicklung noch besser verfolgen zu können. Dieses Tier röntgologisch, klinisch und genetisch untersuchen zu lassen ohne das dieses Tier in unserem Rudel selbst lebt.


Der Welpe würde in seiner Familie liebevoll groß werden, keinen Läufigkeitsstress erfahren und eine genetische Festigung und Erweiterung in unserer Zucht sein.


Allerdings ist es enorm wichtig, dass beide Partner wissen was auf Sie zukommt und das die Familien sich mit der Idee anfreunden können.

Der Rüde muss z.b zwingend 4 Termine wahrnehmen.

  1. Termin beim Tierarzt für die röntgologische Untersuchung und die Blutentnahme für die genetischen Tests. Dabei wird natürlich auch das Gebiss und der Allgemeinzustand des Hundes überprüft. Alle Ergebnisse liegen in der Regel in ca. 4 Wochen vor. Die Familie wird natürlich über die Ergebnisse informiert. Dokumente bleiben in meinem Besitz.

  2. Die Familie vereinbart bei einer Tierfotografin meiner Wahl einen Shooting-Termin. Diese Kosten übernehmen wir selbstverständlich auch. Die Bilder werden sicherlich das Wohnzimmer schmücken und eine schöne Erinnerung sein.

  3. Der einmalige Natursprung in unserer Zucht. Natürlich kann man fiktiv hochrechnen wann die auserwählte Hündin läufig wird, aber in einem Rudel kann es zu Schwankungen und Anpassungen kommen. Nach Beginn der Läufigkeit wird die Familie sofort informiert und dann trifft man sich in der Regel ab Tag 11-14 der Läufigkeit. Je nach Deckverhalten kann/soll der Rüde 2-3 Tage bei uns verbleiben.

  4. Der einmalige Termin in der Reproduktionsklinik für ein Spermiogramm und eine Absamung für unsere Samenbank.


Nach Erfüllung dieser 4 Vereinbarungen geht die vollständige Eigentümer schafft auf die Familie über und der Hund wird dort ein schönes Leben haben fernab von Zuchtstress.


Wieso bieten wir so etwas nur mit bestimmten Welpen an?


Es würde für die weitere Zucht keinen Sinn machen, wenn wir Beispielsweise für 4 Rüden aus dem gleichen Linien diese besondere Vereinbarung anbieten würden. Denn jeder Rüde ist zwar individuell, aber in seiner Genetik einfach zu stark miteinander verwandt und somit würden wir keine breite Genetik in der Zucht aufrecht erhalten können.


Deshalb bieten wir für Rüden aus bestimmten Verpaarungen eine Co Ownerschaft an.

Wenn Sie daran Interesse haben, dann sprechen Sie uns gerne darauf an.



Wieso wird das nur bei Rüden angeboten?


Wir finden es einer Hündin und ihrer Familie gegenüber nicht fair, diese Variante anzubieten.

Denn man muss bedenken, dass die Hündin mind. 2 Wochen vor Niederkunft zu uns ziehen muss und mind. 10-12 Wochen bei uns verbleibt.

Für die Hündin ist das ein unnötiger Stress der sich auf die Welpen übertragen kann (durch den Stoffwechsel der Hündin und die Stresshormone gehen in die Muttermilch über) und die Familien sich auch nicht vorstellen können so lange ihr Tier nur mal besuchen zu können. Zusätzlich kann es immer mal zu Geburtskomplikationen kommen und eine Hündin kann z.B in seltenen Fällen auch versterben.

Deshalb kommt diese Variante für uns nicht in Frage.


Jetzt kommt sicherlich die Frage was haben die Familien davon wenn Sie uns aktiv in der Zucht unterstützen?


Natürlich werden wir als Miteigentümer immer am Wohl des Hundes interessiert sein und uns auch kostenmäßig beteiligen.

Der Kaufpreis wird angemessen reduziert, wir übernehmen die gesamten Gesundheitskosten bis zur Erfüllung der Vereinbarung, Haftpflichtversicherung und teilweise Futterkosten. Alle Kosten die mit den oben genannten 4 Terminen zu tun haben übernehmen wir selbstverständlich.


Sollte eine Familie außerhalb des Radius von 50km Interesse an dieser Vereinbarung haben, dann muss man einfach individuell schauen wie man das alles organisieren kann.


Zum Schluss möchte ich noch einmal darauf hinweisen, dass wir uns sehr über diese besondere Unterstützung freuen würden.


mit freundlichen Grüßen


Angela Hartmann




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